Berufsunfähigkeitsabsicherung für Ärzte und Mediziner unverzichtbar 2023

Stand 10.03.2023

Als Arzt oder Mediziner trägt man eine hohe Verantwortung und muss in vielen Situationen schnell und präzise handeln. Doch was passiert, wenn man aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben? Eine Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, unabhängig vom Alter oder der Berufserfahrung. Um sich gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzusichern, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung unverzichtbar. Insbesondere für Ärzte und Mediziner ist eine solche Absicherung von großer Bedeutung. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte und Mediziner so wichtig ist und welche Schadensbeispiele es gibt.

Warum Ärzte und Mediziner eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen

BU Absicherung für Ärzte
Berufsunfähigkeitsabsicherung für Ärzte

Als Arzt oder Mediziner ist man tagtäglich vielen Risiken ausgesetzt. Ärzte können sich bei der Behandlung von Patienten mit Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis oder COVID-19 infizieren, wenn sie nicht angemessen geschützt sind. Auch das Anheben und Bewegen von Patienten oder schweren medizinischen Geräten kann zu Rückenverletzungen führen.

Doch auch eine Erkrankung wie beispielsweise ein Schlaganfall oder eine Krebserkrankung kann dazu führen, dass man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. In diesem Fall ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Absicherung, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.

Das Versorgungswerk der Ärzte bietet in der Regel eine Berufsunfähigkeitsrente an, die sich aus den Beiträgen ergibt, die ein Arzt während seiner Tätigkeit in das Versorgungswerk eingezahlt hat. Die Höhe der Rente hängt daher von der Höhe der Beiträge ab. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung bietet dagegen eine vereinbarte monatliche Rente, die unabhängig von den Beiträgen und der Versorgungswerkzugehörigkeit des Arztes ist.

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsrente aus dem Versorgungswerk der Ärzte, bietet eine private Berufsunfähigkeitsversicherung eine deutlich höhere Absicherung. Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten Sie im Fall einer Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente, die sich an Ihrem bisherigen Einkommen orientiert und individuell an den Bedürfnissen angepasst werden kann. So können Sie auch im Fall einer Berufsunfähigkeit Ihren Lebensstandard aufrechterhalten.

Schadensbeispiele für Ärzte bei Berufsunfähigkeit aus der Praxis

Um zu verdeutlichen, welche finanziellen Auswirkungen eine Berufsunfähigkeit haben kann, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Schadensbeispiele aus der Praxis vorstellen.

  1. Schadensbeispiel: Ein Chirurg erleidet aufgrund eines Unfalls eine Handverletzung und kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er erhält eine monatliche Rente in Höhe von ca. 2.500 Euro aus der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung.
  2. Schadensbeispiel: Eine Gynäkologin wird aufgrund einer Krebserkrankung berufsunfähig und kann ihre Praxis nicht mehr weiterführen. Sie erhält eine monatliche Rente in Höhe von ca. 3.000 Euro aus der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung.
  3. Schadensbeispiel: Ein Orthopäde erleidet einen Schlaganfall und kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er erhält eine monatliche Rente in Höhe von ca. 2.800 Euro aus der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung.
  4. Schadensbeispiel: Ein Kinderarzt wird aufgrund einer psychischen Erkrankung berufsunfähig und kann seine Praxis nicht mehr weiterführen. Er erhält eine monatliche Rente in Höhe von ca. 2.200 Euro der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung.
  5. Schadensbeispiel: Ein Neurologe erleidet einen schweren Unfall und ist danach dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Er kann seinen Beruf nicht mehr ausüben und erhält eine monatliche Rente in Höhe von ca.  3.500 Euro aus der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Schadensbeispiele zeigen deutlich, dass eine Berufsunfähigkeit jeden treffen kann und schwerwiegende finanzielle Folgen haben kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher für Ärzte und Mediziner unverzichtbar.

Worauf sollte man bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten?

Bevor man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sollte man sich genau über die verschiedenen Angebote informieren und auf einige wichtige Punkte achten.

  • Versicherungssumme: Die Versicherungssumme sollte sich an Ihrem bisherigen Einkommen orientieren und ausreichend hoch sein, um Ihren Lebensstandard auch im Fall einer Berufsunfähigkeit aufrechterhalten zu können.
  • Berufsgruppe: Achten Sie darauf, dass Ihr Beruf als Arzt oder Mediziner explizit in den Versicherungsbedingungen aufgeführt ist und ausreichend abgedeckt wird. Auch wichtige berufsbedingte Einschlüsse wie das Infektionsrisiko oder Berufsverbot bei einer HIV Infektion sollte laut Versicherungsbedingungen eingeschlossen sein.
  • Gesundheitsfragen: Beantworten Sie die Gesundheitsfragen im Antrag ehrlich und vollständig. Eine verschwiegene Vorerkrankung oder abgerechnete Behandlung kann im Fall einer Berufsunfähigkeit dazu führen, dass die Versicherung die Leistungen verweigert.
  • Wartezeit: Achten Sie darauf, wie lange die Wartezeit bis zum Beginn der Leistungszahlungen ist. Eine kürzere Wartezeit bedeutet in der Regel höhere Beiträge.
  • Dynamik: Überprüfen Sie, ob die Versicherung eine Dynamik anbietet. Eine Dynamik ermöglicht es, die Versicherungssumme regelmäßig zu erhöhen, um der Inflation und Ihrem steigenden Einkommen gerecht zu werden.

Fazit, Berufsunfähigkeit für Ärzte und Mediziner

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Ärzte und Mediziner unverzichtbar, um sich gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzusichern. Schadensbeispiele aus der Praxis zeigen deutlich, wie schwerwiegend die finanziellen Auswirkungen einer Berufsunfähigkeit sein können. Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man sich jedoch genau über die verschiedenen Angebote informieren und auf wichtige Punkte wie die Versicherungssumme, die Berufsgruppe und die Wartezeit achten.

Termin zur Lückenberechnung und Bedingungsprüfung der bestehenden Anwartschaften

Die Lückenberechnung und Bedingungsprüfung der bestehenden Anwartschaften ist ein wichtiger Termin im Bereich der Einkommensabsicherung. Bei diesem Termin werden die bestehenden Anwartschaften eines Versicherungsnehmers auf ihre Vollständigkeit und Erfüllung bestimmter Bedingungen überprüft. Dabei werden eventuelle Lücken identifiziert und gegebenenfalls Maßnahmen zur Schließung dieser Lücken besprochen.

Terminbuchung